Eine Reise der SelbstFindung

Bereits einige wenige Male bin ich in meinem Leben umgezogen. Es waren immer bestimmte Anlässe, die mich zu diesem Schritt bewegten. Auch einen Wohnungswechsel innerhalb des Ortes kam vor. So studierte ich in Darmstadt. Arbeitete in Augsburg. Pflegte in Liebe in Frauenfeld. In der Schweiz. Es war die schönste Zeit meines Lebens. Mit großen Herausforderungen und besonderen Sequenzen der stillen Liebe.

Umziehen und ankommen.

Auch reiste ich gerne.

Sehr gerne reisten wir. Robert und ich. Kamen nach maximal drei Wochen wieder nachhause.

Verlassen und zurückkommen.

Doch noch niemals war es so wie in diesen Tagen.

Ich reise und entdecke mich.

Auf meinem Weg von der Schweiz durch Bayern, über Hessen nach Dänemark gab es sehr viele Berührungsmomente. Alte Gedanken. Verhalten. Orte. Menschen, die Zeit mit uns verbrachten. Feierten. Diskutierten. Lachten.

Weinen war selten gemeinsam.

Weinen. Trauern. Gefühle des Schmerzes. Der Sehnsucht.

Wonach sehne ich mich?

😇 Nach welchem Robert sehne ich mich?

😇 Nach dem Robert, den ich pflegte?

😇 Den Robert, mit dem ich Salsa tanzte?

😇 Robert, mit dem ich reiste?

😇 Robert, in den ich mich verliebte?

🤔 Oder ist es etwas ganz anderes, das in der Trauer steckt. Das sich in diesen Tagen meiner Reise immer wieder zeigt. Das ich fühle. Das sich in mir löst. Etwas befreit.

Trauer befreit. Emotionen leben auf. Tränen fließen über meine Wangen. Die Seele verschafft sich Luft. Zum Atmen. Zum Leben.

😢 Tränen aus Angst!? Angst vor dem Ungewissen? Angst, die in jenem Moment stärker ist als der Mut. Der Mut, der mich immer begleitet. Mich in Entscheidungen unterstützt, die ich als normal finde. Zu denen mir in den letzten Tagen und Wochen immer wieder gesagt wurde „Das ist aber mutig!“ 😎

Ja, vielleicht ist es das. Vielleicht lebe ich auf diese Weise den Übergang der Angst in den Mut. Vielleicht ist es meine Art der BeFreiung. Von der Angst in den gefühlten Mut. In das Gefühl, das mich aufleben und meinen Weg gehen lässt.

😢 Tränen sind ein wichtiger Bestandteil unseres Seins. Ohne sie schwabben die Zellen über. Rasten aus. Sind gestresst. – Tränen befreien.

😇 Tränen – Trauer – Transformation! Befreiung!

🌈 ☀️ BeFreiung bedeutet nicht vergessen. Befreiung beinhaltet in Dankbarkeit und Liebe loszulassen. Jene Gefühle und Gedanken, die intensiv gelebt wurden. Die jetzt gehen dürfen, um Raum für Neues zu erhalten.

Transformation – Der Wandel von der Raupe zum Schmetterling! Das Alte darf gehen, um sich selbst frei zu entwickeln. Das Alte ist die Basis für das Neue. Für die Wandlung. Die neue Sicht. Das Altbekannte ist wichtig und notwendig. Die gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse sind die Grundlage, um aus der neuen Perspektive das Bestehende und das Fremde zu verbinden. 🌈 ☀️

Auch, wenn ich nicht immer weiß, und es sehr gerne wissen würde, warum die Tränen just in jenem Moment fließen, fühle ich – Es tut gut!

🙃 Das Sabbatjahr – Die Reise zu mir. Mit unbestimmten Orten, zur unbestimmten Zeit. Das ist genau das, was ich immer leben wollte. Jetzt mache ich es. Und meine größte Herausforderung auf dieser Reise ist das Annehmen der Situation. Der Situation, dass eine gemeinsame Ära beendet ist. Es kein Zurückkommen, wie gewohnt, mehr gibt. Dass das Ankommen ein anderes ist.

Das Ankommen im eigenen Zuhause. In mir. Stärker denn je.